An die 240 Interessierte folgten der Einladung des PassauerStadtFührer e.V., sich Passau einmal unter dem Thema: „Reform – Zeit für Veränderung“ anzusehen. Besonders gefreut hat die Passauer Stadtführer, dass Gäste sogar aus München und Ingolstadt, aber auch aus Bad Füssing dank der bayernweiten Berichterstattung des Bayerischen Rundfunks den Weg nach Passau gefunden hatten.
Bei der Führung über die „Gravierendsten Veränderungen der letzten Jahre“ mit Treffpunkt im Klostergarten ging es um die Entwicklung von der Nibelungenhalle bis hin (vielleicht!) dem Konzerthaus auf dem Spitzberg, aber auch um die damaligen Entwürfe von André Heller und ein sogenanntes Europäisches Haus.
Großen Anklang fanden die angebotenen Geo-Caching Touren, bei denen die Neugierigen selbst (mit etwas Unterstützung der Guides) ihren Weg durch die Altstadt finden mussten und beim Rätsel lösen und „Schätze“ finden allerhand über Passau lernten.
Bei Mariele Steinhuber-Hirschl waren beide angebotenen Touren über den alten Hafen sehr nachgefragt gewesen. Mit dabei waren hier aber auch alt-eingesessene Passauer, die diese Führung mit eigenen Erfahrungen bereicherten und so sowohl für die Stadtführerin als auch die anderen Teilnehmern noch Neues erzählten.
Die Führung in St. Michael über die Gegenreformation der Jesuiten war eine der gefragtesten Touren gewesen. Cornelia Hoos schaffte es dabei hervorragend, die Strömungen in der Katholischen Kirche zu beschreiben, die zur Reformation führten sowie, wie es die Kirche dann unter anderem mit Hilfe der Jesuiten schaffen wollte bzw. auch schaffte, Menschen wieder „katholisch zu machen“. Außerdem erfuhren die Teilnehmer auch viel Neues über die Kirche St. Michael. Wir danken dem Staat. Bauamt, dem Bistum und dem Messner, dass wir anlässlich des Weltgästeführertages ausnahmsweise in die Kirche hineindurften!
Bei Sabine Altehage, die wohl mit ihrer Führung über Fürstbischof von Auersperg den längsten Titel hatte, waren beide Touren ausgebucht gewesen. Viele wollten mehr über den Fürstbischof und seine Taten erfahren, den die Passauer sonst nur wegen Freudenhain kennen. Jetzt wissen wir, dass er es war, der Schulen und die Schulpflicht einführte, durch Gendarme Passau sicherer machte, sich um Arme und Kranke kümmerte, aber auch die Kultur stark förderte.
Herr Franz Danninger der PNP schrieb darüber auch einen wunderbaren Artikel:
http://www.pnp.de/region_und_lokal/stadt_und_landkreis_passau/passau_stadt/2406297_Aufklaerung-in-unterhaltsam.html